Ulli:Flora und Fauna, Teil 2

Hurra, morgen haengen wir unsere Karriere als Kirschenpfluecker an den Nagel, und begeben uns wieder auf Reisen. Toll, etwas Geld verdient zu haben, an der frischen Luft gearbeitet zu haben und viele Kirschen gegessen zu haben, aber wir sind doch froh, wenn wir der trockensten Gegend Neuseelands (es hat in 3 Wochen einmal kurz in der Nacht geregnet - hier misst man den Niederschlag anscheinend in Nanometer pro Jahr) den Ruecken kehren koennen!

Bevor es aber soweit ist und wir Euch neue Abenteuer berichten koennen, hier noch einige Bilder zum in Neuseeland schier unerschoepflichem Thema "Flora und Fauna":






Unser naechster Eintrag folgt dann aus QUEENSTOWN!

Markus: Ernten, was man sät...

… in diesem Fall Kirschen und zwar insgesamt an die 100 Tonnen (nur auf unserer Plantage wohlgemerkt), gemeinsam mit circa 20 weiteren Kirschenpflückern.

WIE
schon angekuendigt arbeiten wir seit 10. Jaenner auf einer Kirschenplantage bei Cromwell.
WO
wir und bis Ende dieser Woche, 31. Jaenner, unsere Dollar hart verdienen
WARUM
wir das eigentlich machen: (Fragen wir uns schön langsam auch.) Liegt daran das es eine willkommene Abwechslung ist, wieder neue Lust aufs Reisen bringt - und auch Geld versteht sich!
WANN
wir unsere erste Million Kirschen gepflückt haben, wissen wir nicht, kann aber nicht mehr lange dauern.

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KIRSCHEN...

..... sind rot ..... schmecken suess ..... treten in Gruppen auf ..... werden nach Regentagen vom Hubschrauber getrocknet ..... haben verschiedene Namen ..... haben verschiedene Groessen ..... werden nach Japan und China verschifft ..... werden nach gepfluecken Buckets" (Kuebeln) bezahlt ..... machen Flecken und raue Finger ..... fallen manchmal von selbst kleben manchmal foermlich am Baum ...... werden von Ulli und Markus gepflueckt ..... wiegen bis zu 300 Kilo pro Person und Pfluecktag

UND...
nebenan gibts noch eine Photogallerie ("Kirschen - 27.01.2009") zur Veranschaulichung!!

Ulli: Landscape!

Einer unserer Ausfluege, kurz bevor wir auf der Kirschplanatage ("Phoenix Orchard") verschollen sind, fuehrte uns zum Lake Wanaka. Toll dort, nicht umsonst einer DER Touristenorte der Suedinsel! Ein Wanderweg, immer im Zick-zack den Berg rauf (haben die Bekanntschaft von vielen Schafen gemacht!) fuehrte uns auf den den Mt. Roy. Hier ein kleiner Eindruck wie es vom dort aus aussieht!

Und hier ein Karte um zu zeigen, wo dass denn ueberhaupt ist und wo wir gerade sind!

Nach Wanaka gings wieder zurueck nach Cromwell, wo wir doch tatsaechlich einen der heissbegehrten (?) Jobs als Kirschpfluecker bekommen haben! Central Otago, wo wir jetzt gerade sind, ist uebrigens die heisseste Gegend Neuseelands, sehr gemuetlich wenn man grad im Kirschbaum sitzt. Wenigstens koennen wir viele Kirschen essen, und Obst ist ja bekanntermassen gesund :-). Aber eine genauere Beschreibung unseres Kirschenlebens inkl. Darstellung in Bildern folgt natuerlich noch!!

Markus: Aktphotos - ODER...

…Bilder die die Welt nicht braucht.

Da der letzte Eintrag schon eine Weile her ist, wirds wieder Zeit für ein Update. Nachdem wir die Gegend um Mt.Cook verlassen haben gings weiter nach Alexandra, bzw. Cromwell (Central Otago). Visum ändern für einen eventuellen Job in der Plantage. Um die Wartezeit etwas zu verkürzen fuhren wir in der Zwischenzeit für 2 Tage nach Wanaka, eine alpinen Ort der Südalpen, zum Bergwandern, schwimmen und chillen.
Nachdem wir unsere Arbeitserlaubnis und Steuernummer erhielten bzw. der Arbeitgeber gefunden war, arbeiten wir bis Ende Jänner als Kirschenpflücker in einer Plantage bei Cromwell. Der Traum jedes Akademiker hat sich erfüllt.
Kurz ein paar Worte zu Cromwell. Eine Kleinstadt in „Central Otago“, der trockensten, wärmsten und im Winter kältesten Gegenden Neuseelands. Ich beschreibs mal als Ost-West Gefälle (wobei sich das Gefälle auf den Niederschlag bezieht). Man kommt von der Ostküste, flach, warm, windig – fährt ins Hügelland nach Alexandra, steinig und trocken, wenig Wald (für „Herr der Ringe“ Fans – das Königreich von Rohan wurde hier gedreht) – weiter nach Cromwell mit schon recht hohen Bergen (1000 -2000m) aber dennoch noch recht karger Vegetation und hartem Boden - und gelangt über den Kawarau Gorge (Tal) nach Queenstown wo sich der Niederschlag in den beginnenden Waldlandschaften und grünen Feldern bereits bemerkbar macht. Naja, und weiter westlich (das Fjordland) Regenwald pur (aber dazu mehr im Februar, freu mich schon). All dies innerhalb von 250km und geographisch so zu erklären, das die Südalpen hier eine Art Wetterbarriere für den Osten bilden und der Westen eigentlich fast alles abkriegt.

Soviel dazu, in den nächsten Tagen gibt’s einen „Kirschenpflück-Alltag“ Eintrag (mit Fotos) und jetzt wie versprochen die Bilder wie im Blogtitel angekündigt:

Ulli: Alexandra rocks!

Jetzt sind wir also nach einem tollen Silvester bei Blair, Christie und deren Freunde in Central Otago, Süden der Südinsel, gelandet.

Die paar Tage zwischen Weihnachten und Neujahr haben wir genutzt um das Auto zu putzen, das Zelt zu trocknen, und um ein bissl Urlaub vom Urlaub zu machen. Ein sehr netter Ausflug war der auf die Halbinsel Akaroa bei Christchurch, gemeinsam mit Blair und Christie. Während die Beiden mit Freunden Wasserschifahren waren, haben wir eine „Nature Cruise“ gemacht, die uns ganz nahe an die kleinste und seltenste Delphinrasse, die Hector’s dolphins, an oktopus-fressende Robben und neugeborene Robben herangeführt hat. Siehe Beweisphotos! Für ein bissl Aufregung sorgte dann der „Adrenalin Park“ nahe Kaiapoi, wo man testen konnte, wie trittsicher man auf in 10 Metern Höhe gespannten Seilen und ähnliches ist. Natürlich immer gut gesichert, aber doch (manchmal ein bissl zu) aufregend, aber toll! Und Neuseeland ist ja die Heimat des „Thrill seeking“, ned wahr?

Silvester waren wir dann zu einer kleinen gemütlichen Party eingeladen, was wirklich ein netter Sprung ins neue Jahr war…

In dem wir jetzt also sind! Am 01. Jänner waren wir schon wieder auf Tour, zuerst gings nach Lake Tekapo, wo wir fast unser Zelt an einen sehr heftigen Wind verloren hätten, und dann weiter zum Mt. Cook. Mit seinen 3754 Metern der höchste Berg Neuseelands, auch einer der gefährlichsten, wo jedes Jahr einige Bergsteiger ihr Leben verlieren. Leider zeigt er sich nur selten, und auch als wir da waren, war er wolkenverhangen. Wenn wir schon ihn ned sehen, haben wir das „Sir Edmund Hillary Alpine Center“ besucht, daß mit 3D-Kino und Planetarium, Filmmaterial über Sir Edmund und den Berg wenigstens ein bissl zeigt, was wir versäumt haben. Aber den nahe gelegenen Tasman Glacier haben wir uns dann doch noch angesehen, und den Tasman Glacier Lake, der voller Eisberge war. Wow!

Hier im sonnigen Central Otago, genauer in Alexandra oder in Cromwell, wollen wir etwas für die Reisekassa tun, und 4 oder 5 Wochen entweder auf einer Plantage oder einem Weingarten etwas dazuverdienen. Sind gerade auf der Suche!

Ulli: On tour!

Nach einer Weihnachtspause (Urlaub vom Urlaub) gehts heute weiter Richtung Sueden, wo wir vermutlich eine Kirschenplantage (oder Marillen, oder sonst ein Obst) besser kennenlernen werden...

Unsere Woche hier war toll, haben Delphine gesehen, Robbenbabys und viel viel Sonne! Bilder folgen natuerlich sobald wir unterwegs wieder Internet haben!